02 Februar, 2014

Performance Night

Mir hat dieser Performance Abend viel Freude bereitet.

Zum ersten Mal haben Wanda und ich bei der Umsetzung viel Hilfe von der gesamten Gemeinschaft erhalten. Dadurch ging alles wesentlich leichter von der Hand. Ich bin sehr dankbar dafür.

Die Performances haben mir durchweg Spaß gemacht.
Besonders berührend fand ich zu sehen, wie Wanda mit ihrer Stimme gerungen hat und sich immer wieder entschieden hat, weiterzumachen.

Ich will hier nochmal betonen, dass auch wenn die Performance Night auf Spaß am Auftreten und auf Unterhaltung beruht, es für die Performer nicht darum geht eine professionelle Leistung zu vollbringen.
Vielmehr kann man als Performer die Erfahrung haben, vor einem (wohlwollenden) Publikum aufzutreten (viele aus dem Publikum treten selber auf und wissen, wie das ist). Wie es sich anfühlt, wenn alle einen anschauen und gespannt sind, was man als nächstes tun wird. Wie es sich anfühlt, etwas rauszulassen, ganz gleich ob es spontan entsteht oder ob es mühselig geprobt wurde. Wie es sich anfühlt, das Publikum mitzunehmen in seine eigene Welt. Wie es sich anfühlt, etwas aufgeführt zu haben und anschließend in das Publikum zu schauen.

Was die Menschen berührt, ist nicht Bewegungen perfekt auszuführen oder Töne exakt zu treffen, sondern zu sehen, dass jemand Angst hat und sich entscheidet, es trotzdem zu tun.
Zu sehen, wie Patzer passieren und derjenige sich davon nicht abhalten lässt weiterzumachen.
Zu sehen, wie jemand voll dafür geht. Dann spielt es keine Rolle mehr, ob es klappt oder nicht, gut klingt oder nicht, elegant wirkt oder nicht.
Was die Leute spüren und was sie tief bewegt, ist die innere Entschlossenheit etwas zu tun, an seine Grenzen zu gehen, mutig zu sein, sich zu zeigen mit dem was man tut, ganz gleich, was man tut.
"So bin ich! hier und jetzt!"

Aaron