31 Dezember, 2014

Weihnachten

Am 24. haben einige von uns eine Essensparty bei Tina gemacht.
Es war ein voll sinnliches Erlebnis für mich.
Wir haben nackt auf Nudeln gesessen, mit den Fingern gegessen, uns mit Schokoladenpudding und Frucht-Wackelpudding eingecremt und eingeschmiert.
Ich fühlte mich wie ein Kind, das mit Essen spielen darf.
Ich mochte das Rumschmieren und Wildsein. Schokoladenpudding ins Gesicht zu schmieren und geschmiert zu bekommen.
Herausfordernd war für mich vom Körper des anderen zu essen.
Nicht so sehr das Schleimige, aber von etwas Lebendigem zu essen und dass Salziges (Nudeln) und Süßes durcheinandergemixt war. Auch Schoko und Frucht geht für mich noch nicht zusammen.
Es war ein ganz anderes Weihnachten für mich als die Jahre davor und ich bin Tina dankbar für ihre Ideen und ihre Lust und Freiheit, dafür zu gehen.
Eine neue Seite von mir entdeckt. Supi! Danke !


30 Dezember, 2014

Bewegung

Heute ist Bela umgezogen. Andreas wohnt seit neustem bei Lisa und will Teil der Gemeinschaft werden. Hubert zieht in die Gemeinschaft. Einige andere spielen mit dem Gedanken und sind auf Wohnungs-Findung. Es ist und bleibt spannend.
Fast täglich gehen bei uns Leute ein und aus, so sehe ich viele aus der Gemeinschaft regelmäßig. Die Unterstützung, die ich dank der Gemeinschaft erfahre, ist fantastisch. Heute kam erst Sandra S. und hat sich um den Aufbau des Sessions-Raums gekümmert und dass alles glänzt. Dann wurde Sylvyn von Aaron zum Schlittenfahren abgeholt. Um 10 Uhr begann ich die erste SfsM-Session. Mittags kam Wanda vorbei und gab eine SfsM-Session. Nachmittags kam Tina zur Session, die bald überschäumt vor Freude, wie sich ihr Leben positiv verändert hat. Ein schöner Tag mit schönen Begegnungen und Eindrücken.
Sarah

26 Dezember, 2014

Treffen

Gestern haben Thomas und Wanda eingeladen. Eine grosse Runde kam zusammen. Auch die Kinder waren dabei. Mittlerweile sind Aila und Yves befreundet und Sylvyn und Jonas mögen sich besonders. Es gab mehrere Sharings, wo sich jeder mitteilen konnte, wie es ihm gerade geht. Dann wurde lecker gegessen. Jeder hat was mitgebracht. Ganz besonders lecker war die Tomatensauce, die Wanda und Aaron für Tinas Geburtstags-Spaghetti-Chaosraum-Event gekocht hatten. Tina strahle vor Freude über ihren bisher schönsten Geburtstag.

Sarah

Gemeinschaftstreffen

Gestern kamen wir wieder als Gemeinschaft zusammen.
Wir trafen uns, um einfach eine schöne Zeit miteinander zu haben.
Ich bin immer wieder erstaunt darüber wie gut es mir in einem Raum mit Menschen geht, die ich liebe. Sobald ich mich in den Körperkontakt entspanne und das Gefühl habe, nichts weiter tun zu müssen, kommt ein wunderbares Wohlgefühl und ich fang an zu jauchzen vor Freude.
Unsere Kinder waren auch dabei. Wir haben diesmal versucht auch mit der Unruhe und der stärkeren Unfokussiertheit, die immer leicht entsteht, wenn Kinder dabei sind, eine Sharingrunde zu machen, damit wir als Gruppe in eine tiefere Intimität tauchen.
Dabei habe ich für mich entdeckt, dass das gut funktioniert solange wir das Sharing nutzen, um unsere Energie in Bewegung zu bringen und mit dem, was wir sagen, in einen Zustand kommen, wo wir Energie herausgeben und ins Fließen bringen. Wenn wir uns dagegen zurückhalten, und daraus lange Pausen entstehen, die daher kommen, dass niemand sich traut etwas zu sagen, oder wir Dinge sagen, die unsere Energie dichter werden und damit Spannung im Raum entstehen lassen, dann werden die Kinder zunehmend unruhiger...
Besonders berührt hat mich Sandra mit ihrem Sharing, die überwältigt von ihren Gefühlen der Dankbarkeit und Zuneigung versuchte diese auszudrücken und dabei in Tränen ausbrach.
Es ist interessant, dass wir viel mehr Möglichkeiten kennen uns auszudrücken, wenn wir Probleme beschreiben, uns beschweren wollen oder beschreiben, was nicht funktioniert, als wenn wir Dankbarkeit, Zuneigung, Freude und Liebe ausdrücken wollen.
Als neues Normal würde ich gerne ein Feld von Menschen sehen,
die ganz selbstverständlich die vielen Nuancen von erfrischenden und belebenden Gefühlen wie Freude, Dankbarkeit und Liebe ausdrücken können.
Aaron

25 Dezember, 2014

Konflikte und Sharing

Immer wieder entstehen Konflikte zwischen uns.
Sie entstehen dadurch, dass wir uns gegenseitig nicht klar sehen.
Unsere Wahrnehmung ist von Filtern und Projektionen getrübt.
Oft werden diese dadurch verstärkt,  dass wir uns nicht ehrlich mitteilen und damit verletzlich zeigen wollen.
Immer dann, wenn wir uns zurückhalten und nicht zeigen, was in uns vorgeht, werden wir zu einer weißen Leinwand, die andere dazu einlädt, ihre Projektionen auf uns zu werfen.
In dem Moment, wo sich beide entscheiden sich ehrlich mit ihren Gefühlen zu zeigen, können wir uns auf einmal klar sehen und unsere Konflikte lösen sich in Verständnis oder vielmehr Mitgefühl für den anderen auf.
In unserem Wesen sind wir alle liebenswert. Nur aus der Perspektive des Verstandes gibt es Meinungsverschiedenheiten, Konflikte, Rechthabenwollen, Bösartigkeit und was wir den anderen noch alles unterstellen.

Wir sind nicht unser Verhalten.
Um das leichter sehen zu können, müssen wir lernen zu zeigen, was unter unserem Verhalten liegt. Unsere Gefühle - vor allem diejenigen, die wir nicht so gerne fühlen - haben die Tendenz uns tiefer zu bringen.

Damit bin ich gerade im Prozess.

Aaron

20 Dezember, 2014

Muttersein

Gestern war ich mit Aila in Frohnau spazieren.
Wir sind einmal zum Kreisel und zurück.
Sie saß in ihrer Karre und als wir einen Laden verließen, wünschte uns die Verkäuferin Frohe Weihnachten.
Sie dachte, Aila wäre mein Kind. Ich mochte das.
Ich hatte eine entspannte schöne Zeit mit Aila. Als ich sie so sah in ihrer Karre, dachte ich darüber nach, ob es mir mit ihr anders gehen würde, wäre sie mein Kind, auf das ich 24 Stunden aufpassen müsste.
Ich kann sie ja nach einer Stunde wieder abgeben bzw. jederzeit, wenn ich will.
Sandra und Jörg sind non-stop für sie da.
Vor einiger Zeit kam bei dem Gedanken, schwanger zu sein, ein Leuchten in meine Augen. Große Freude.
Jetzt sehe ich es anders und frage mich: Warum überhaupt Kinder bekommen?
Sarah meinte aus biologischen Gründen und aus der Konditionierung heraus.
Ich glaube ich und viele andere Frauen sind stark konditioniert, was Mutterwerden und -sein angeht.
Im Moment gibt es genug Kinder in der Gemeinschaft, um die wir uns alle kümmern können soweit wie wir es wollen.
Ich spüre Sylvyn gegenüber oft mütterliche Gefühle, etwas Umsorgendes, Warmes in mir. Liebe.
Doch im Moment bin ich sehr froh, nicht Mutter zu werden oder zu sein.
Ich freue mich darüber, frei zu sein, nicht für jemanden sorgen zu müssen und mich um mich selbst zu kümmern.

19 Dezember, 2014

Sharing

Gestern kamen viele von uns zum Sharing zusammen. Es war total schön. Ich habe so viel Liebe für jeden Einzelnen gefühlt. Ich finde es toll wie wir uns einander zeigen. Das kreiert einen so schönen Raum. Ich feue mich auf ein nächstes Sharing, nun wahrscheinlich wöchentlich :)

Wanda

18 Dezember, 2014

Heute Abend

Wir sind mal wieder als Gemeinschaft zusammengekommen. Dieses Mal hat Richard in seinem Wohnzimmer bei Kerzenschein eingeladen. Wir waren eine grosse Runde, 10 Erwachsende und 1 Baby. Es wurde viel mitgeteilt, gefühlt, gelacht, bewegt und zum Schluss gekuschelt. Um neun bin ich kurz nach Hause zu meinem Sohn, und als er schlief bin ich spontan nochmals zu den anderen gegangen. Sie waren in froher Stimmung, mehr Nähe war im Raum zu spüren und wie gut es allen tut zusammen zu sein. Wir wollen uns nun öfters zum "Sharing" treffen, da das Mitteilen von dem was vorgeht mehr Nähe und eine schöne Stimmung schafft.

Sarah

14 Dezember, 2014

attraktiv für Beziehung

Zwei grundsätzliche Eigenschaften machen jemanden für eine Freundschaft, Partnerschaft und Gemeinschaft langfristig attraktiv:

1. Die Bereitschaft sich selbst -insbesondere das eigene Verhalten- reflektiert anzuschauen
und das zu verändern, was im Kontakt nicht funktioniert.

2. Die Entscheidung andere so zu akzeptieren, wie sie sind, und nicht anders haben zu wollen.

Bei beiden ist es wichtig zu sehen, dass wir nicht unser Verhalten sind.

Damit unsere Beziehungen funktionieren, erinnern wir uns immer wieder gegenseitig daran.

Aaron 


PS: Oder wie das Sams* zu Martin Taschenbier, der sich wünschte mutiger zu sein, sagte:
"Andre können dich nicht ändern,
ändern musst du dich allein.
Du wirst nie die andern ändern, 
aber du kannst anders sein."

* aus Ein Sams für Martin Taschenbier von Paul Maar
Das lese ich zur Zeit Jonas abends begeisterterweise vor.

Bubble

Mit der Entscheidung ein neues Normal für uns zu kreieren, entsteht automatisch eine Membran zu den zahlreichen anderen Normals unserer Gesellschaft.
Es entsteht ein Bubble, der uns einen definierten Raum gibt und darin untzerstützt, uns tiefer aufeinander einzulassen und gemeinsam etwas aufzubauen, uns jedoch gleichzeitig nach außen abegrenzt und limitiert.
Deshalb versuchen wir diese Membran so durchlässig wie möglich zu gestalten ohne dabei Kompromisse einzugehen und das zu verändern, was gut für uns funktioniert.
Die Membran ist also für alle durchlässig, die Teil unseres neuen Normals werden wollen.

Wie das neue Normal konkret aussieht, sind wir ständig am Herausfinden und Verfeinern. Jeder für sich und alle zusammen.

Aaron

10 Dezember, 2014

Danke. Stolz. Freude

Die Perfomance Night war schön.

Ich freu mich, dass mit der Orga alles super geklappt hat und eine schöne, warme Stimmung im Raum entstand, wie in einem großen Wohnzimmer.
Es hat mir Spaß gemacht, die Leute hereinzulassen und zu begrüßen.
Ich hab mich gefreut, einige zu sehen, die noch nie dabei waren.
Ich genoß die Auftritte und das Gefühl, mit Sandra diesen Abend zusammen mit allen Helfern, Performern und Zuschauern zu gestalten.
Als ich mich im Raum umschaute,  bekam ich das Gefühl, stolz zu sein auf unsere Gemeinschaft und die Tiefe, die in den Auftritten rüberkam.
Ein ehemaliger Lehrer von mir war gekommen und ich sah, wie berührt er von dem Mut und den Gefühlen der Auftretenden war. Das fand ich sehr schön. Es gab mir das Gefühl, genau richtig hier zu sein.
Darum geht es: sich zu zeigen und mutig zu sein, Gefühle zu erlauben und mit den Zuschauern zu teilen.
Es gab Wut, Kraft, Liebe, Spaß und Freude zu erleben, Leichtigkeit und Sehnsucht.
Zu meinem eigenen Auftritt dachte ich, dass ich abloosen werde, nichts rüberkommt von meiner Freude, die ich mit dem Song ausdrücken will.
Ich redete mir dann vorher schon zu, dass ich zumindest die Orga gut gemacht habe.
Doch es kam ganz anders und die Zuschauer gingen voll mit und ließen sich anstecken. Ich bekam tolles Feedback.
Ich freue mich sehr über die Zusammenarbeit mit Sandra.
Es macht unsere Verbindung tiefer, erweitert sie, wir bringen etwas in die Welt.
Ich danke auch allen Helfern, v.a. denen, die kurz vorher noch eingesprungen sind. Hubert und Johannes, fühlt euch angesprochen!
Es war ein schöner Abend und er ist auch noch ausbaufähig, Dinge, die wir nächstes Mal anders machen wollen.
Danke an alle.
Ich freu mich.
See you next time.

Julia

Dienstag Abend

Heute Abend habe ich Sylvyn ins Bett gebracht.
Es hat super geklappt, ganz überraschend hat er schon kurz nach neun geschlafen, die früheste Uhrzeit bis jetzt.
Ich habe ihm eine Geschichte von Pipi Kurzsocke, Tommy aus dem Wald und angeschnallten Torten im Bus erzählt und wir haben beide so gelacht, dass ich dachte, er schläft so aufgedreht doch niemals ein.
Doch dann ging ich langsam in eine hypnotische Stimme über und beschrieb die leckersten Torten und Kuchen im Detail und nach einer viertel Stunde hörte ich das tiefe Atmen, er schlief.
 Sarah freute sich und das freute mich.
Auf dem Heimweg bekam ich Lust auf Apfelstrudel.
Und schwups die wups saß ich mit Hubert im Auto zum Edeka.
Toll, meine Beziehung zu Sylvyn und toll, so spontan mit Hubert was zu unternehmen.

Julia

07 Dezember, 2014

Zugang zur Gemeinschaft

Ich beschäftige mich zur Zeit intensiv mit dem Zugang für neue Leute in unsere Gemeinschaft.
Zunächst dachten wir, wir wachsen einfach weiter, wie wir es bisher getan haben.
Aber es passiert zur Zeit ein Wandel.

Die bisherigen Mitglieder haben sich zuvor alle intensiv mit Deep Living (und die meisten davor mit ähnlichen Bewusstseinsarbeiten) auseinandergesetzt. Wir haben gemeinsam die Deep Living Sichtweise erforscht und eine eigene Deep Living Praxis entwickelt, haben viel Kontakt mit den Leuten aus dem größeren Umfeld gehabt, uns immer wieder verletzlich mit unseren Prozessen gezeigt, erlebt wie andere mutige und ehrliche Schritte in richtung innerer Wahrheit gehen, erlebt wie sich Konflikte auflösen, wenn wir unsere tieferen Dynamiken anschauen und erlauben, wie sich Gefühle verändern, wenn wir sie fühlen, auf wie vielen Ebenen wir uns selbst und andere belügen und zu manipulieren versuchen, wie leicht Nähe entsteht, wenn wir uns ehrlich zeigen, wie wunderschön es ist Unterstützung einer Gruppe zu erhalten und wie sehr unsere Entscheidungen unsere Realität beeinflussen. Wir sind zahlreiche persönliche Prozesse miteinander durchlaufen, haben mit den anderen mitgefühlt, uns unterstützt, uns gegenseitig als Projektionsflächen gedient, uns ermutigt nicht mehr zurückzuhalten, dafür Felder von Erlaubnis kreiert, uns Feedbacks auf unser Verhalten gegeben, unerfüllte Bedürfnisse (aus unserer Kindheit) erfüllt, wie die Erfahrung gehalten, geliebt und gemeint zu werden und das Zentrum der Aufmerksamkeit zu sein. Aus dieser intensiven Zeit, die wir zusammen gestaltet haben, ist unser soziales Miteinander mit unseren Freundschaften und Partnerschaften entstanden.

Nun sind wir eine kleine Gemeinschaft und ziehen nicht nur Menschen an, die vorrangig auf der Suche nach Glücklichsein und Erfüllung im Leben sind, sondern auch Menschen, die vorrangig in Gemeinschaft leben wollen.

Bei den bisherigen Annährungen an die Gemeinschaft haben wir festgestellt, dass die Nähe, die wir durch zahlreiche Entscheidungen zwischen uns entstehen lassen, für die meisten sehr herausfordernd ist. Das hat viele Ursachen und Aspekte.
Wenn wir zusammen kommen entsteht schnell ein Feld von Intimität und liebevoller Unterstützung, was für viele Menschen ungewohnt und schwer auszuhalten oder gar reinzulassen ist. Wenn sie dann, meist unbewusst, ihre Abwehr hochfahren, führt es dazu, dass sie nicht daran teilhaben können und sich fremd fühlen.
Wir arbeiten viel daran unsere Konditionierung und damit geselllschaftliche Normen, die uns nicht dienen, loszulassen. Dadurch fühlen wir uns freier, was toll ist. Gleichzeitig stößt unser "neues Normal" auf Verurteilungen und Ablehnungen, weil es nicht mit dem Wertesystem anderer übereinstimmt.
Je stärker unsere Realität von dem gesellschaftlichen Normal abweicht, desto herausfordernder ist es für Außenstehende einen Eingang in unsere Gemeinschaft zu finden.

Ganz natürlich ziehen wir Menschen an, die sich bereits mit einer oder mehreren Formen der Bewusstseinsarbeit auseinandergestzt haben. Meistens stimmen auch die grundlegenden Prinzipien überein. Dennoch haben sich in unserem Feld ein eigener Sprachgebrauch,bestimmte Umgangsweisen, Interpretationen von Gefühlen und Sichtweisen aufs Leben sowie unsere eigenes Repertoire an Tools, mit denen wir unsere Themen anschauen, entwickelt.
Jemand, der neu in unsere Gemeinschaft kommt, muss sich zunächst einen Überblick verschaffen, wie unser soziales Miteinander funktioniert, was wahrscheinlich ebenso herausfordernd ist, wie es für uns war und ist dieses Miteinander entstehen zu lassen und weiterhin zu vertiefen.

Aus diesem Grund ist es mir ein Anliegen die Menschen, die Teil unserer Gemeinschaft werden wollen, stärker zu unterstützen an unserem Miteinander und neuem Normal teilzuhaben.

Wir haben praktische Schritte entwickelt, wie wir die Aufnahme in unsere Gemeinschaft gestalten.
Ich bin gespannt wie sich dieser Vorgang in Zukunft weiterentwickeln wird.

Aaron

05 Dezember, 2014

Mutig sein


Jede Woche hole ich an einem Tag, zusammen mit meiner Tochter Aila, Sylvyn vom Kindergarten ab.

Einmal habe ich zu Sylvyn gesagt: „Weißt du was ich heut machen will? Ich will heute mutig sein! Ich werde in der S-Bahn jemanden ansprechen und den was fragen.“ Sylvyn schaute mich komisch an und hat mich, glaube ich, nicht ernst genommen.

Als wir in der S-Bahn waren habe ich zu Sylvyn gesagt: „Such du aus wen ich ansprechen soll!“ Sylvyn meinte darauf zu mir: „Nee, will ich nicht. Was du vorhast macht Keiner!“

OK, ich schaute mich um. Es gab nur einen Mann, der zum Ansprechen in Frage kam, alle anderen Fahrgäste schliefen oder hörten Musik. Mir war direkt klar, dass es dieser Mann wahrscheinlich doof finden wird wenn ich ihn anspreche. Aber ich habe gesagt ich machs. Also habe ich mich neben den Mann gesetzt und gesagt: „Hallo, wie geht es Ihnen?“ Er antwortete in einem wütenden Tonfall: „Bis jetzt, ging es mir gut!“ Ich war etwas verunsichert, aber fragte trotzdem weiter: „Und wie geht es ihnen jetzt?“ „Jetzt geht’s mir nicht mehr gut!“ kam von ihm als Antwort. „Weil ich sie angesprochen habe?“ meinte ich. „Ja, ich mag das nicht!“ sagte er. Ich verabschiedete mich mit den Worten: „Na gut, dann geh ich wieder rüber“ und setzte mich zurück zu Sylvyn.

Sylvyn sagte nichts dazu, aber ich glaube er war schon ein bisschen von meinem Mut beeindruckt.

Vor ein paar Tagen, habe ich es wieder gemacht. Diesmal haben Sylvyn und ich vorher vereinbart, dass ich jemanden anspreche und den frage ob er das Sams kennt.
Die Frau kannte das Sams nicht, ich kenne es auch nicht gut und Sylvyn hat sich nicht getraut zu erzählen wer oder was das Sams ist.

Vielleicht beim nächsten Mal! Ich würde mich freuen wenn sich Sylvyn von meinem Mut anstecken lässt!

Sandra

Fernsicht auf die Gemeinschaft

Seit über 2 Jahren lebe ich inzwischen in der Deep Living Lebensgemeinschaft in Frohnau.
Gerade bin ich erstmals für 3 Wochen weit entfernt und nur mit Menschen zusammen,
die die Deep Living Arbeit noch nie persönlich erfahren haben.
In diesem Umfeld spüre ich deutlich wie tief dankbar ich für die Arbeit von Sarah und James bin,
weil ich erlebe über wie viele Dinge ich mir viel weniger Gedanken mache,
weil ich weniger an konditionierten Vorstellungen anhafte.
Leben fühlt sich für mich dadurch erheblich freudvoller, entspannter und reicher an.

Über 3 Jahre habe ich mich meist intensiv auf die Deep Living Arbeit eingelassen.
Vor 3 Jahren habe ich fast nichts gefühlt, jetzt darf ich erleben wie ich innerhalb von
wenigen Momenten einen völlig fremden Menschen lieben kann, einfach so,
aus vollem Herzen, mit Tränen in den Augen vor Freude und Berührtheit.

Was ich am Meisten liebe an der Ausrichtung unserer Gemeinschaft ist,
dass es darum geht sich zu zeigen, für sich zu gehen, sich nicht länger zurück zu halten
und sich selbst anzunehmen mit allem, was es zu entdecken gibt.

Herzliche Grüße aus der Ferne,
ich freue mich schon sehr wieder in Frohnau zu sein.

Lisa

03 Dezember, 2014

Performance Night

Sandra und ich stecken mitten in den letzten Vorbereitungen für Samstag Abend,
die Performance Night.

Es gibt überraschend viele Performances, darüber freue ich mich sehr.
Grade habe ich den Ablauf, die Reihenfolge der einzelnen Auftritte festgelegt.
Für Sandra und mich ist es eine Premiere, ein Event zu organisieren.
Ich freue mich auch, dass es diesmal woanders, bei Richard und Thomas, stattfinden wird.
Ich bin gespannt, wie es funktionieren wird, wie die Stimmung sein wird, ob ich die Reihenfolge gut ausgesucht habe, wer alles kommt bzw. wer sich noch anmeldet.

Ich spüre kindliche Aufregung und Freude bei all diesen Gedanken.
Ich mag Organisieren.
Nachfolgend auch hier die Einladung an euch:

Meldet euch an und kommt vorbei!
 

gemeinschaftlich, inspirierend, freudig, bunt 


An diesem Abend kommen wir als Gemeinschaft mit Gästen zusammen, um mit viel Freude Mutschritte voreinander zu machen und eine intensive und schöne Zeit zusammen zu haben. Nach den Auftritten werden wir feiern und uns mit schöner Musik und Leckereien bei der After-Show-Party genießen. 
Du bist eingeladen als Zuschauer oder auch mit einer eigenen Performance dabei zu sein.
Du kannst dich auf deine Art zeigen, inspirieren lassen, in unsere Gemeinschaft schnuppern und Menschen treffen.
Jeder Performer hat 3-5 Minuten auf der Bühne.

Das Besondere an unseren Performances ist, dass wir üben uns mit inneren Anteilen zu zeigen, die wir tiefer in uns akzeptieren wollen. Insofern kann sich jeder Performer einer persönlichen Herausforderung stellen. Diese Aufregung ist im Raum spürbar. Wir zeigen uns einander, verletzlich, berührbar, ehrlich. Deiner Kreativität und deinem Ausdruck sind keine Grenzen gesetzt, ob über Gesang, Tanz, Sprache, Töne, Gesten, Bewegungen, mit Instrumenten, Kostümen - alles ist erlaubt. 
In den Pausen hast du die Möglichkeit dir Feedback von den Zuschauern zu holen.

Jeder, der Lust hat sich mit einem unentdeckten Anteil zu zeigen, kann sich im Vorfeld von James Swank ein Lied geben lassen. Nach Absprache kann Sarah Swank dich bei deinem Lied am Keyboard begleiten. In einer vorbereitenden Sing-Session mit Sarah und James hast du die Möglichkeit dir Feedback geben zu lassen. Eine Sing-Session kostet 80€.

Bitte melde dich vorher an, um deinen Platz zu reservieren, auch als Zuschauer.
Zeit: Samstag, der 6. Dezember,  19 bis 22 Uhr
Ort: the ROOM bei Sima und Raths
Karmeliterweg 49, 13465 Berlin-Frohnau
Kosten: 10€ (inklusive Snacks und Wasser)
Für die Anmeldung und weitere Informationen  kontaktiere Julia über
julia.baedeker@aol.de oder 0176-61920716

02 Dezember, 2014

Frohnau

Ich fahre gerne mit dem Fahrrad zu meinen Terminen. Ich habe (noch) die unangenehme Angewohnheit sehr knapp von zuhause loszukommen und muss mich deshalb oft beeilen, wenn ich pünktlich sein will. Wenn ich dann auf meinem Rad zum Termin rase und mit meinen Gedanken bei den To Do´s in der Zukunft bin, fällt mir immer öfter auf wie wunderschön Frohnau ist.
Die Luft ist klar und frisch. Überall stehen Bäume im satten Grün. Dank der Nadelbäume sogar im Winter. Kein Haus gleicht dem nächsten und in vielen Vorgärten steckt die Liebe zum Detail. Ich sehe täglich Eichhörnchen und Vögel und zum Wald ist es nicht weit.
Wenn ich unterwegs bin und dann noch die Sonne scheint, wird mir oft warm ums Herz. Dann fühl ich mich wieder im Moment und freue mich hier zu sein.


Aaron

Essen beim Italiener

Heute nach der Praxisgruppe (der letzten für dieses Jahr) sind Wanda, Thomas, Sebastian und ich spontan zu dem großen, leckeren Italiener in Hermsdorf gefahren.

Zweimal Pasta und zweimal Pizza bestellt.
Ich habe mich sehr ausgelassen und fröhlich gefühlt. Habe mit den Italienern ein wenig geflirtet und das Essen genossen, besonders das Tiramisu zum Abschluss.

Spontan etwas zu unternehmen macht mir besonders viel Spaß.

Julia